„Mutter und Vater müssen einander helfen, wenn sie ein Kind haben wollen.“ mit dieser kleinen Wahrheit beginnt das Kinderbuch „Wie Vater und Mutter ein Kind bekommen“ des Dänen Per Holm Knudsen und es erzählt mit großen Bildern und wenig Text genau davon, was der Titel sagt. Was müssen Mama und Papa tun, damit es Geschwisterchen gibt?
Das Buch berichtet mit einer Direktheit, Offenheit und Klarheit von der Zeugung bis hin zur Geburt, dass es manchen Lesern die Schamesröte ins Gesicht treibt – trotz Gewöhnung an Nacktheit in der Werbung und Pornografie im Internet.
Sätze wie, „Vater und Mutter wohnen nicht immer beieinander, wenn das Kind größer wird“, machen einem bewusst, dass die die Gesellschaft in den 1970er Jahren schon mal deutlich progressiver war, als sie es heute ist. Die durch ihre Einfachheit bestechenden Zeichnungen und Texte tun dies ebenso.
Erziehung zur Liebesfähigkeit
Sätze wie, „Vater und Mutter wohnen nicht immer beieinander, wenn das Kind größer wird“, machen einem bewusst, dass die die Gesellschaft in den 1970er Jahren schon mal deutlich progressiver war, als sie es heute ist. Die durch ihre Einfachheit bestechenden Zeichnungen und Texte tun dies ebenso.
In diesen Zusammenhang passt gut, dass Professor Martin Furian für das Buch das „Begleitheft für Eltern und Erzieher“ verfasst hat. Sexualaufklärung war ein wichtiges, ein ernstes Thema. Sie wurde verstanden als der erste Schritt zu einer besseren Welt. „Sexualerziehung ist keineswegs nur Aufklärung über Zeugung, Schwangerschaft und Geburt. Wesentlich umfassender muss sie vielmehr Erziehung zur Liebesfähigkeit sein“, steht da.
Insgesamt ist „Wie Vater und Mutter ein Kind bekommen“ ein lesenswertes Kinderbuch, allerdings keines, was man seinem Kind noch heute vorlesen würde. Vielmehr sollte dieses Buch von Erwachsenen gelesen werden, die ihren Horizont über den aktuellen Zeitgeist hinaus erweitern wollen.
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Per Holm Knudsen: Wie Vater und Mutter ein Kind bekommen
